Was bedeutet Kelvin
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Was bedeutet Kelvin? – Eine umfassende Erklärung zur Farbtemperatur bei Lichtquellen
Der Begriff Kelvin beschreibt die Einheit der Farbtemperatur von Lichtquellen – und ist sowohl bei herkömmlichen Leuchtmitteln als auch bei modernen LED-Leuchten ein essenzieller Bewertungsfaktor. Die Farbtemperatur beeinflusst maßgeblich, wie eine Lichtquelle auf unsere Wahrnehmung wirkt: Ob warm, neutral oder kalt. Dabei sind Kelvin (K) vergleichbar mit Celsius, jedoch rein auf das Lichtspektrum bezogen und nicht auf die tatsächliche Wärmeentwicklung.
Wie wird Kelvin verwendet? – Farbtemperaturbereiche im Überblick
In der Praxis unterteilen Experten die Farbtemperaturen wie folgt:
- Warmweiß: 2.800 – 3.500 Kelvin
- Neutralweiß (Weiß): 4.000 – 5.000 Kelvin
- Tageslichtweiß: 5.500 – 7.000 Kelvin
Je nachdem, welche Atmosphäre in einem Raum gewünscht ist, empfiehlt sich eine passende Auswahl der Farbtemperatur. Für das Wohnzimmer bevorzugen viele ein warmweißes Licht, während in Arbeitsräumen oft tageslichtweiß zum Einsatz kommt. Im Bereich LED Panels finden sich beispielsweise viele Optionen zur optimalen Raumbeleuchtung in verschiedenen Kelvin-Werten.
Farbwiedergabeindex (Ra) – Wichtiger Qualitätsindikator für Licht
Der Farbwiedergabeindex, auch als Ra-Wert bekannt, ist die erste Kennziffer des sogenannten Colour Rendering Index (CRI). Dieser Wert gibt an, wie naturgetreu Farben bei künstlichen Lichtquellen dargestellt werden. Je höher der Ra-Wert, desto besser die Farbwiedergabe der Lichtquelle:
- Ra 8: entspricht einer Farbwiedergabe zwischen 80 % und 89 %
- Ra 10: steht für maximale 100 % Farbwiedergabe
Ein Ra-Wert von 8 ist die am weitesten verbreitete Qualität und findet sich häufig auch bei KOBI LED-Lampen. Damit ist ein guter Farbstandard für viele Anwendungen im Wohn- wie Gewerbebereich gewährleistet.
Kelvin-Werte im alltäglichen Kontext – Vergleich natürlicher Lichtquellen
Kelvin wird oft anhand bekannter natürlicher oder künstlicher Lichtquellen visualisiert, um die Lichttemperatur besser einordnen zu können:
Kelvin (K) | Vergleichbare Lichtquelle |
---|---|
1.200 K | Kerzenlicht – sehr warm und gemütlich |
2.000 K | Sonnenaufgang / Sonnenuntergang |
2.800 K | Klassische Glühlampe (warmweiß) |
3.200 K | Halogenlampe |
3.500 K | Natürliches Licht etwa eine Stunde nach Sonnenaufgang |
4.000 K | Standard-Leuchtstoffröhre |
4.200–4.700 K | Kombination aus Kunst- und Tageslicht |
5.600 K | Normiertes Tageslicht (Fotografie/Film) |
6.000 K | Mittagssonne bei klarem Himmel |
6.500 K | Neutralweißes beziehungsweise weißes Licht |
7.000–10.000 K | Bewölkter Himmel, Schattenbereiche, Nordlichteinfall |
Diese Einteilung hilft auch bei der Auswahl von Lichtquellen im Außenbereich. So bieten beispielsweise LED-Außenbeleuchtungen oft eine hohe Kelvin-Zahl, um trotz Schattenseiten eine helle, sichere Umgebung zu schaffen.
Erweiterter Anwendungsbereich von Kelvin in der LED-Technik
Moderne Plug-and-Play LED-Spots und andere innovative Lichtlösungen bieten heute häufig die Möglichkeit der Kelvinsteuerung (CCT – Correlated Color Temperature), bei der Nutzer zwischen verschiedenen Farbtemperaturen wechseln können – etwa von warmweißem zu neutralweißem Licht, je nach Tageszeit oder Stimmung.
Auch 3-Phasen-Railspot-Systeme sind häufig dimmbar und verfügen über einstellbare Farbtemperaturen zwischen etwa 2.700 und 6.500 Kelvin – ideal für wechselnde Anforderungen im Einzelhandel oder bei Präsentationen.
Fazit: Warum Kelvin entscheidend für Ihre Lichtauswahl ist
Die Wahl der richtigen Farbtemperatur in Kelvin beeinflusst nicht nur die Atmosphäre eines Raumes, sondern auch das Wohlbefinden und die Produktivität. Ob gemütliches Licht zum Entspannen oder tageslichtähnliches Licht zum Arbeiten – moderne LED-Lichtlösungen wie Designlampen aus versteinertem Holz oder technisch ausgefeilte Dual-White LED-Streifen bieten volle Flexibilität für jeden Bedarf.
Bei weiteren Fragen zur Auswahl oder Planung Ihrer LED-Beleuchtung, steht Ihnen unser Expertenteam gerne per E-Mail unter [email protected] zur Verfügung.